Stadtverordnete: Weichenstellung für Frankfurter Großprojekte

Stadtverordnete: Eine Einhausung soll die Galerie auf der A 661 ersetzen.
Eine Einhausung soll die Galerie auf der A 661 ersetzen. © Michael Brandt/​dpa

Es sind Millionenprojekte, über die seit Jahren diskutiert wird und die das Rhein-Main-Gebiet verändern würden: In Frankfurt soll ein neuer Stadtteil an der A5 entstehen und die A661 mit einem grünen Deckel überbaut werden. In der Stadtverordnetenversammlung sollen diese Planungen nun einen guten Schritt vorankommen.

Wenn die Stadtverordneten dem Magistrat folgen, wird für die Einhausung der A661 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Die Autobahn teilt an dieser Stelle die Stadteile Bornheim und Seckbach. Die Einhausung soll rund 1.300 Meter lang sein. Eine Machbarkeitsstudie geht von Baukosten in Höhe von 690 Millionen Euro aus. Frühester Fertigstellungstermin ist 2038.

Wenn alles nach Plan läuft, beschließen die Stadtverordneten auch eine städtische Entwicklungsmaßnahme östlich der A5. Laut dem Planungsdezernat kann dadurch mit den ersten Bebauungsplänen für den neuen Stadtteil für 17.000 Menschen begonnen werden. Danach würden aber noch einige weitere Abstimmungen erfolgen, etwa mit der Region.

Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei knapp einer Milliarde Euro. Finanziert werden sollen diese unter anderem durch den Verkauf von Grundstücken im neuen Stadtteil. Sofern alles nach Plan läuft, kann Ende dieses Jahrzehnts mit den Arbeiten vor Ort begonnen werden, wie Frankfurts Planungsdezernent Marcus Gwechenberger erklärt. «Aber generell wird das Projekt uns die nächsten 20 Jahre beschäftigen.»

© dpa-infocom, dpa:251210-930-402436/1

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